Der Kreislauf des ewigen Lebens und die Wiedergeburt sind zentrale Konzepte in verschiedenen spirituellen und religiösen Traditionen, insbesondere im Hinduismus, Buddhismus und Jainismus. Sie beruhen auf der Vorstellung, dass das Leben nicht mit dem Tod endet, sondern die Seele oder das Bewusstsein in neuen Körpern wiedergeboren wird.
Samsara – Der Kreislauf der Wiedergeburt
Samsara bezeichnet den endlosen Zyklus von Geburt, Tod und Wiedergeburt. Jede Wiedergeburt wird durch das Karma (die Summe aller Taten und deren Auswirkungen) beeinflusst.
Karma – Das Gesetz von Ursache und Wirkung
Gute Taten führen zu positiven Wiedergeburten, schlechte Taten zu negativen Existenzen. Das Ziel ist es, gutes Karma zu sammeln, um eine höhere Existenzform oder Erleuchtung zu erreichen.
Moksha/Nirvana – Die Befreiung
Moksha (im Hinduismus) oder Nirvana (im Buddhismus) bedeutet die Befreiung aus Samsara. Dies geschieht durch spirituelle Erkenntnis, Meditation und das Überwinden von Verhaftung und Ego.
Unterschiede in verschiedenen Religionen
1. Hinduismus: Die Seele (Atman) bleibt bestehen und wechselt den Körper, bis sie Moksha erreicht.
2. Buddhismus: Es gibt kein festes Selbst, sondern nur ein Bewusstseinskontinuum, das durch Karma weitergetragen wird.
3. Jainismus: Die Seele ist ewig, wird aber durch Karma gefangen gehalten, bis sie sich reinigt und befreit wird.